Puerto Plata
Die Nordküste der Dominikanischen Republik wurde von der Natur reich beschenkt. An der Atlantikküste gelegen ist sie reich an Flüssen, Lagunen, weissen Sandstränden, Bergen und üppiger Vegetation. Ihren Namen erhielt die Bucht von Christoph Kolumbus (Silberhafen). 1496 gründete sein Bruder Bartolomé die erste Ansiedlung. Die Stadt zählte 2010 ca. 155'000 Einwohner und ist eines der bedeutendsten Urlaubszenten.
Museo de Ambar Dominicano
Das Museum verfügt über eine einzigartige Kollektion Dominikanischen Bernsteins. Öffnungszeiten sind von Montag bis Samstag von 09.00 bis 18.00 Uhr.
Pico Isabel de Torres
Hier ist auch die einzige Seilbahn der Karibik, Teleférico genannt, die auf den 793 Meter hohen Pico Isabel de Torres hinauffährt. Oben befindet sich ein botanischer Garten und eine Nachbildung der Christusstatue Cristo Redentor von Rio de Janeiro, welche noch Diktator Rafael Leonidas Trujillo Molina erstellen liess. Das Gebiet ist heute ein Naturschutzpark und per Dekret geschützt.
Rumfabrik Brugal
Neben Barcelo ist dies die bedeutendste Rumfabrik in der Dominikanischeb Republik. Sie produziert über eine halbe Million Liter weissen und braunen Rum pro Jahr. Die Destillerie kann man die ganze Woche ausser Samstag und Sonntag von 09.00 bis 12.00 und 14.00 bis 17.00 Uhr besuchen. Der Eintritt ist frei und man kann Rum und andere Erinnerungsstücke kaufen.
Fortaleza San Felipe
Die kleine Festung Fortaleza San Felipe, die bis zur Zeit der Diktatur Trujillos als Gefängnis diente, wurde 1540 zur Abwehr von Piraten erbaut und ist heute ein Museum. Von hier aus hat man eine herrliche Aussicht auf den Hafen. Den ehemaligen Leuchtturm kann man besteigen.
Malecón
Die Strandpromenade reicht vom Fortaleza San Felipe bis zum Balneario Colón und ist ca. 7 km lang. Entlang der Promenade hat es viele Restaurants und Strände, welche zum verweilen einladen. Am Wochendende finden sich die Einheimischen hier ein mit viel Musik, Verkaufsständen und Tanz.
Geschichte
Nachdem an der Südküste der Insel ein Hafen gefunden wurde und man die Festung La Isabela aufgelöst und alles an den neuen Ort gebracht hatte, musste ein neuer Hafen an der Nordküste gefunden werden. Ovando wählte den Ort Puerto Plata als neue Siedlungsstätte aus.
Der Hafen von Puerto Plata bot dabei mehr Vorteile als der Hafen von Santo Domingo, da er für die Schiffe schneller zu erreichen war, und sie dort immer mit Proviant aller Art versehen werden konnten.
Ausserdem lag er nur zehn bis zwölf Meilen von den Cibao Minen entfernt, die als die reichhaltigsten der Gegend und die mit dem feinsten Gold galten. Santiago lag auch nicht sehr weit weg und die Stadt Concepción de la Vega war nur zehn Meilen entfernt und konnte so als Zwischenaufenthalt dienen.
Puerto Plata war potentiell die reichste und die wirtschaftlich bedeutendste Stadt der ganzen Insel. Auf der anderen Seite war es sehr wichtig, sich die Arbeitskraft der Bevölkerung dieses zum Teil noch schwach besiedelten Gebietes zu sichern. Da die Goldminen nicht weit entfernt lagen, war es leicht, sie zur Arbeit zu zwingen.
